Ich lebe! -|- Andacht von Rolf Aichelberger (Daily-Message-Archiv, 03. Jan 2008)

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Andacht Archiv-Nr. 1928

für den 03. Jan 2008 - Autor:

Ich lebe!

Schon bald wird mich niemand mehr in dieser Welt sehen. Ihr aber werdet mich sehen. Und weil ich lebe, werdet auch ihr leben.

Johannes 14, 19 *©*
 

Jesus hatte noch vor gar nicht langer Zeit seine Jünger in seine Nachfolge berufen. Jeden Einzelnen von seinem Platz in der Familie und im Beruf weggerufen, in seine Nachfolge. Und sie haben alles stehen und liegen lassen und sind mit ihm gezogen. Viele Jahre waren sie gemeinsam unterwegs und waren sich bei aller Verschiedenheit doch sehr vertraut. Keiner von ihnen hat sicherlich damit gerechnet, dass Jesus sie irgendwann verlassen würde, schon gar nicht nach so kurzer Zeit von nur drei oder vier Jahren - und erst recht nicht durch einen frühen Tod am Kreuz. Wobei sie das zu diesem Zeitpunkt der Geschichte ja noch nicht wussten.

Kennen wir diese Gefühle, die die Jünger hier beschäftigen? Können wir uns vorstellen, wie sie sich da gefühlt haben müssen? Wie reagieren wir, wenn uns plötzlich gesagt wird, dass wir bald von jemanden Abschied nehmen müssen, mit dem wir bis dahin ein gutes Stück Lebensweg gemeinsam gegangen waren, mit dem wir vieles geteilt haben, der uns deshalb sehr nahe steht, der uns sehr viel bedeutet und den wir über alles lieben?
Da begegnet mir ein Mensch, dem ich im Laufe der Zeit immer näher komme. Für ihn gebe ich alles auf und mache alles für ihn. Ich lasse alles liegen und stehen, gebe viele Freundschaften und was mir sonst noch wichtig ist auf und folge nur noch ihm nach. Ich verlasse mich ganz und gar auf ihn, mache mich vielleicht sogar abhängig von ihm - Und urplötzlich wird mir erklärt, dass ich demnächst damit rechnen muss, dass er mich verlässt. Wann und wie, das lässt er offen. Er redet zwar davon, sagt aber doch nichts Konkretes. Im ersten Moment bin ich vielleicht sprachlos und kann gar nicht begreifen was das zu bedeuten hat. Doch dann steigt Wut und Enttäuschung in mir hoch.

So ein Verlust trifft uns doch sehr tief ins Herz! Eine Welt scheint in uns zusammenzubrechen. Der Schreck fährt uns in die Magengegend und es scheint, als ob wir den Boden unter den Füßen weggezogen bekämen. Doch denken wir in solchen Situationen nicht oft zuerst an uns selbst und weniger an den oder die, die es dabei auch betrifft? Geben wir doch ruhig zu, dass unser eigener Schmerz hier viel größer ist, als die Gedanken an den Anderen. Wer der Realität ins Auge sieht, erschrickt oft recht heftig. Solch Erschrockenen macht Jesus Mut: „Glaubt an Gott und glaubt an mich“ – Um diesen Glauben deutlich zu machen, und damit wir nicht nur an uns selber denken und nur das glauben, was wir gerade vor Augen haben, ergänzt er: „denn ich lebe und ihr sollt auch leben“.

In seinen Abschiedsreden bereitet Jesus seine Jünger auf die bevorstehende Zeit der Trennung vor. Er versucht Ihnen verständlich zu machen, warum es sein muss, dass er diesen Weg gehen muss. Er tut dies auch sehr liebevoll, wie es Johannes ein paar Kapitel vorher beschreibt. Jesus wäscht seinen Jüngern die Füße, erzählt ihnen dabei von Liebe und Verrat, vom Leben, wie er es sich für die Menschen wünscht und wie es ihm begegnen wird.

Jesus hat von der bevorstehenden Trennung und von seinem Leidensweg schon von Anfang an gewusst. So schmerzhaft es auch war, so nötig war doch dieser Schritt auch. Ohne sein Weggehen, also den Weg zum Tod am Kreuz, die Auferstehung und die Himmelfahrt, wäre es zu keinem „Evangelium“ gekommen. Jesus musste nicht sterben, weil es eine aufgebrachte Volksmenge so wollte oder weil ein Richter sich nicht traute ein gerechtes Urteil zu fällen und lieber seine Hände in Unschuld gewaschen hat. Nein Jesus musste sterben - damit wir leben!


„Ich lebe und ihr sollt auch leben“. Das gilt für jeden von uns persönlich. Manchmal ist „Leben“ schwer, nicht alles ist so einfach, wie wir uns das erträumen, wünschen oder erhoffen. Es gibt Schwierigkeiten und Hindernisse, die uns das Leben beschwerlich machen. Jeder hat da so seine eigenen Erlebnisse über die er berichten könnte. Doch über allem steht dieses Wort aus dem Johannesevangelium: Jesus sagt: Schaut doch, ich lebe – und ihr seid dazu bestimmt, auch dieses Leben zu haben, ihr seid dazu bestimmt, mit mir zu leben.

Freuen wir uns auf ein lebendiges Jahr 2008 mit unserem HERRN JESUS CHRISTUS – gerade auch wegen SEINEM Zuspruch: „Ich lebe, und ihr sollt auch leben!“

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