Es gibt wohl leider die allgemeine Tendenz, so manches Eindeutiges Menschen zuliebe zu verändern und entsprechend zu verfälschen. Aber in Glaubensdingen ist in erster Linie Gottes Willen ohne Umwege oder Abkürzungen zu akzeptieren und auch so weiterzugeben und auszusprechen. Es gibt keine ''Light-Version'' des Evangeliums. Es geht nicht um ''Schönheitspreise'' oder darum, vor anderen Menschen möglichst positiv dazustehen oder sich einzuschmeicheln. Paulus war vielerorts überhaupt nicht beliebt, sogar verhasst. Er passte sich dem sogenannten ''Zeitgeist'' in keinster Weise an (1. Thessalonicher 2, 3-6). Es war ihm mehr oder weniger egal, ob er für seine Verkündigungen Lob oder Tadel erhielt - Paulus diente mit ganzem Herzen seinem HERRN und Erlöser Jesus Christus - IHM allein wollte er gefallen! Um unsere vermeintlichen Ziele zu erreichen, sind wir Menschen nicht selten dazu bereit, viele Kompromisse einzugehen. Im weltlichen Sinne ist das mitunter sicherlich positiv und auch von Fall zu Fall erstrebenswert. Aber wenn es um die Vergebung der Sünden geht, ist jedes Wort außerhalb den Aussagen Jesu Christi und der Bibel, ein Wort zuviel! Es ist keine Kleinigkeit einen vorgegebenen Weg Gottes, unsere Seligkeit betreffend, in irgendeiner Weise (auch wenn es ''gut'' gemeint ist) zu beschneiden oder verkehrt, unvollständig oder auch überfrachtend zu verbreiten und zu deuten. Wer das tut, Paulus wird hier sehr deutlich, ''der sei verflucht'' - das bedeutet, derjenige muss den Fluch der Sünde selbst tragen - wie könnte er das (2. Thessalonicher 1, 8-9)?
Es ist wichtig und nützlich auch immer wieder mit anderen Christen über das Evangelium zu sprechen um einander zu helfen, noch tiefer zu verstehen, wie sehr doch diese ewige Offenbarung des lebendigen Gottes über alle Maßen hinaus eine wunderbare Seligkeit bewirkt (Galater 2, 2-7). Und das schon hier und jetzt! Sicherlich sollen wir unsere Mitmenschen nicht mit der Bibel ''erschlagen'' oder mit der ewigen Verdammnis und der Hölle drohen. Was wir verkünden ist ''die frohe Botschaft'' - die Vergebung der Sünden als Voraussetzung für ewiges Leben bei Gott im Himmel und aller Herrlichkeit (Jesaja 64,3). Man kann sicherlich niemanden erpressen um an die Vergebung seiner Sünden zu glauben, aber fest steht, daß die Gerechtigkeit Gottes (nach der ja viele rufen) darin besteht, daß ER uns zumutet, sie allein durch den Glauben an Jesus Christus (Johannes 14,6) zu erlangen. Es ist gerecht an die Vergebung der Sünden zu glauben (Römer 4,16). Wir können Gott nicht vorschreiben, auf welche Art und Weise ER gnädig zu sein hat! Dann wäre Gnade eine Verhandlungssache, aber sie ist eine höchst einseitige Angelegenheit. Was wir jetzt erkennen ist nur Stückwerk, aber dort, wo es um die Gotteskindschaft geht und die Liebe und die Wahrheit, da hat Gott sich vollkommen investiert und ist Mensch geworden. Das sollen und dürfen wir glauben! Es ist nicht unsere, sondern Gottes Gnade - darum geht es! Selig ist, wer sich nicht an Jesus ärgert (Matthäus 11,6). In keinem anderen ist das Heil zu finden und kein anderer Name ist unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den sie selig werden sollen (Apostelgeschichte 4,12).