Hier können wir sehr anschaulich und praktisch lernen, was es heißt sich im Himmel Schätze zu sammeln. Also Dinge zu tun und zu ermöglichen, die vor Gott reichlich angerechnet werden können vor dem Preisgericht (2. Korinther 5,10). Frucht zu suchen (das ist ein positiver Ertrag aus dem, was man bewirkt) bedeutet nicht nur, für sich selbst sich um Gutes zu bemühen, sondern dies auch anderen Mitchristen zu ermöglichen und ihnen dazu zu verhelfen! Das ist die Aussage des Paulus an die Gemeinde in Philippi. Er bat um Unterstützung nicht allein um der Sache willen, sondern um den Gläubigen dort, Gelegenheiten zu geben, für sich vor Gott etwas Anerkennbares zu tun. Gleichzeitig verspricht er ihnen, daß Gott auch ihrem Mangel abhelfen wird weil der Reichtum und die Herrlichkeit Jesu Christi unerschöpflich ist (Philipper 4,19). Es zeigt also auch, daß man selbst bedüftig sein kann und trotzdem offene Sinne für die Not des Nächsten haben darf. Man kann also feststellen, daß man dadurch in Gottes Augen reich wird, indem man großzügig ist bei denen, die es benötigen. Es geht um unsere grundsätzliche Einstellung. Wenig tun zu können, aber es umzusetzen, ist vor Gott mehr wert, als halbherzige Gesten aus dem Überfluß heraus. Das ist ein Liebesdienst der überaus wertvoll vor Gott ist! Wir sind hier alle angesprochen weil wir sowohl Empfangende als auch Gebende sein können. Ich finde, daß eine von Herzen kommende Dankbarkeit eines der schönsten Dinge ist, die man erleben kann als Mensch. Leuchtende Augen der Freude - es ist manchmal so einfach dies zu bewirken!
Ebenso können wir jemand sein, der anderen einen Hinweis geben kann, wo konkret Hilfe und Unterstützung nötig und wünschenswert ist. Vielleicht hast du manchmal selbst nicht so die Zeit und Geduld oder ein Aufmerksamkeitsdefizit um Hilfen anzubieten und Not zu erkennen? Dann laß dich ansprechen und dir Hinweise geben. Es ist Gottes Wunsch, daß ein jeder die Last des Anderen trägt (Galater 6,2). Wenn das jeder macht, dann ist auch allen geholfen. Die Gemeinde in Philippi hat Paulus sogar für seinen Bedarf etwas hinterhergeschickt - nach Thessalonich! Das war früher sicherlich weit aufwendiger und komplizierter als heutzutage, wo man einfach ein Paket bei der Post abgibt. Wem könntest du mal wieder ein Paket schicken mit Dingen die dieser Mensch benötigt? Wer würde sich in deinem Bekanntenkreis über so einen Liebesdienst freuen? Wer braucht in der Gemeinde oder außerhalb mal wieder ein Lebenszeichen von dir? Wir sind alle aufgerufen Gutes zu tun (Galater 6,10) und nicht alle Zeit, Energie und alles Geld für uns alleine zu nutzen und manchmal auch zu verplempern. Unseren Respekt vor Gott zeigen wir auch dadurch, daß wir unserem Nächsten mit Barmherzigkeit begegnen in Wort und Tat (Hiob 6,14). Gott segne euch! :-)