Heute im Chat war wieder mal einer der leider seltenen Tage, in denen auch mal über den Glauben geredet wurde.
Klar, daß dabei nicht jeder die gleiche Meinung hatte. Die einen waren den anderen viel zu spießig, die anderen sahen die einen als viel zu lässig an ...
Und so geriet man sich in die Haare, da jeder meinte, daß seine Vorstellung die richtige ist.
Als ich mir nachher alles noch einmal durchlas, überlegte ich wieso das eigentlich so oft vorkommt. Wir glauben doch alle an den einen selben Gott. Es ist doch ein und der selbe Jesus Christus, der für uns alle gestorben ist.
Es hat eine Zeit gedauert, bis mir klar wurde, was so oft falsch läuft:
Wir reden über Gott - aber wir reden nicht mit ihm, wir nehmen ihn nicht in unser Gespräch mit auf. Gott sagt: Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen!
Nur dafür müssen wir ihn erst einmal einladen, ihm Platz in unserer Runde geben.
Ich sah, daß der Geist vom Himmel herab kam wie eine Taube und auf ihm blieb.
Wir machen uns viel zu oft einfach zu, wir sperren unsere Meinungen und Gedanken ab, daß die Taube keine Lücke mehr findet, durch die sie zu uns kommen kann.
Auch wenn wir noch so überzeugt von unserer Meinung sind, auch wenn alles andere uns als unchristlich erscheint, laßt der Taube den Raum, daß sie sich bei uns niederlassen kann, daß wir in seinem Namen reden. Denn aus uns selbst können wir nicht zu seinem Zeugnis reden.
Vater sei du ganz bei uns, wenn wir über dich Zeugnis ablegen,
Jesus erinner du uns alle Zeit daran, daß wir nicht allein sind in deinem Namen,
Geist laß dich nieder auf und in uns, daß wir durch dich den Vater verherrlichen.