Als diese Verse letztens im Reli-Unterricht auftauchten, kam vielen der Eindruck, dass Gott hier ja ganz schön angibt, voll von sich überzeugt und der Größte ist... STOP! Er ist der Größte! Der erste und der letzte und jeder dazwischen! Er ist von Ewigkeit zu Ewigkeit! Alles was es gibt, ist durch ihn entstanden (Johannes 1,3). Und genauso wie der Töpfer seinen Ton in der Hand hat und mit ihm machen kann was er will, ist Gott in der Lage mit uns zu machen was er will. Er lässt sich von niemandem etwas vorschreiben (Jeremia 18,6).
Aber diese Größe muss uns keine Angst machen. Ganz im Gegenteil: Wir dürfen an dieser Größe teilhaben, wir dürfen uns Kinder von so jemand großem nennen! Letzten Samstag war ich auf einem Ska-Punk-Rock Konzert. Da kannte ich jemanden aus einer Band, und ich fands cool mit so einem zu reden, auch wenn es keine berühmte Band ist. Und so dürfen wir als sündige Menschen mit einem heiligen, allmächtigen und allwissenden Gott zusammenleben. Was ist das für ein Geschenk? Wenn man die oben genannten Verse mal aus diesem Blickpunkt betrachtet, wird aus Ablehnung Freude und Dankbarkeit. Dazu kommt, dass Jesus seine Größe aufgab und als Mensch auf die Erde kam um für uns zu sterben. Er nutzt seine Macht nicht, um uns fertig zu machen oder um uns zu quälen, sondern um uns zu schützen und uns Liebe, Freude und Hoffnung zu schenken.
Wenn man von einem kleinen Kind hört: ''Ich werde dich beschützen'', dann wird man wahrscheinlich darüber lächeln, aber wenn man von einem Gott, der von sich sagen kann, ''Niemand ist mir gleich. Keiner kann tun, was ich seit Menschengedenken getan habe.'', hört: ''Ich lasse dich nicht fallen und verlasse dich nicht'' (Josua 1,5b) - Was ist das für eine Zusage?
Freut euch über Gottes Größe und ärgert euch nicht darüber!