Schon lange hatte ich von ihr nichts mehr gehört. Ihr ging es damals recht gut. Doch dann verschwand sie einfach von der Bildfläche. Ich habe mich öfter gefragt, was denn wohl aus ihr geworden ist.
Doch dann, so unvermittelt, wie sie verschwunden war, tauchte sie wieder auf, wie der verlorene Sohn in der Geschichte. Und genau, wie dieser hatte auch sie viel Gepäck aus der vergangenen Zeit bei sich. Nicht alles war so gelaufen, wie sie es sich vorgestellt hatte, das Leben hatte ihr so manches Bein gestellt.
Was soll man da anderes machen, als die Arme zu öffnen und ihr entgegen zu treten? Was soll man anderes machen, als mit dem Vater über sie zu reden?
Gott hat immer offene Arme für seine verlorenen Kinder. Egal, was passiert ist, wenn wir zu ihm zurückkehren nimmt er uns immer wieder auf. Und wenn die Kinder noch auf dem Weg sind, ist es unsere Aufgabe beim Vater für sie zu beten. Er kann es auch leiten, dass sie von ihrem Weg abweichen und zurück kommen. Er kann ihnen andere Menschen in den Weg stellen, die ihnen wieder den Weg zurück weisen.
Kennst du Menschen, die vom Weg abgekommen sind? Kennst du Menschen, die den Vater aus dem Blick verloren haben? Bete für sie, das ist das Beste, was du für sie tun kannst. Gott wird sie nicht vergessen. Er breitet seine Arme aus, um uns alle darin aufzunehmen.
Ich wünsche euch noch einen gesegneten Tag.