Schwache + Starke -|- Andacht von Jörg Bauer (Daily-Message-Archiv, 28. May 2006)

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Andacht Archiv-Nr. 1343

für den 28. May 2006 - Autor:

Schwache + Starke

''Den Schwachen im Glauben nehmt an und streitet nicht über Meinungen. Der eine glaubt, er dürfe alles essen; wer aber schwach ist, der ißt kein Fleisch. Wer ißt, der verachte den nicht, der nicht ißt; wer nicht ißt, der richte den nicht, der ißt; denn Gott hat ihn angenommen.''

Römer 14,1-3 *©*
 

Ein schlechtes Gewissen kann man tatsächlich von außen ''machen'' also bei anderen Christen verursachen, provozieren und suggerieren. Bevor wir unseren Mitchristen derartiges zumuten, sollten wir uns zuerst selbst prüfen. Geht es nur um Meinungen die eben immer subjektiv sind, oder ist es eitle Ehre die wir suchen (Galater 5,26)? Den Schwachen im Glauben annehmen bedeutet eben auch, seine persönlichen Ansichten und Gepflogenheiten nicht rücksichtlos auszuleben und als Maßstab für andere Christen zu proklamieren. Es gibt Bereiche im Glaubensleben die sind nicht heilsentscheidend. Ob wir zum Beispiel die Hände beim singen und beten nach oben strecken oder nicht, ist nicht wichtig. Ob wir nur Geige und Klavier in den Versammlungen spielen oder auch andere Instrumente benutzt werden, das ist Geschmackssache usw. Als Maß für unser Verhalten untereinander sollte immer die geschwisterliche Liebe gelten (Johannes 13,34-35). Woran merkt man das ein Bruder/Schwester einen schwachen Glauben hat? Das ist wohl jemand, der lieber einen Schritt zurück als einen Schritt nach vorne macht. Es geht zunächst auch nicht unbedingt darum was sich eventuell irgendwann als richtig oder falsch erweist (manche Dinge erfährt man nie) sondern darum, sich nicht übereinander zu erheben und auf die Gefühle meiner Glaubensgeschwister Rücksicht zu nehmen. Ich kann das Maß des Glaubens und meinen Charakter (es gibt auch einen Charakter des Glaubens) nicht einfach auf andere gläubige Menschen übertragen (Römer 12,3). Sicherlich ist eine Einmütigkeit möglich und erstrebenswert, aber nicht durch äußeren Druck den man verursacht, sondern durch Liebe, Rücksicht und Annahme.

Grundsätzlich sind Menschen natürliche Wesen. Das hat zur Folge, daß sie dem Glauben an Gott nicht wirklich etwas abgewinnen können und die Wahrheit nicht sehen (1. Korinther 2,14). Den Sinn und sozusagen ''die Antenne'' für die geistliche Welt und Realität bekommen wir durch die Erwählung und Neugeburt. Nicht wir haben Gott gesucht, gefunden und erwählt sondern genau umgekehrt (Johannes 15,16). Von daher hat Gott sich jeden Gläubigen einzeln aus seinem ewigen Ratschluß heraus erwählt. Und zwar in dem geistlichen Zustand und mit den Gaben, Talenten und dem Maß des Glaubens die seinem Willen entsprachen. Das sollten wir anerkennen und uns so verhalten, daß es dem Anderen dient, ihn aufbaut und fördert und eben nicht überfordert, provoziert und verärgert (Philipper 2,3-4). Allerdings dürfen wir hierbei nicht außer acht lassen, daß gläubige Menschen eine Entwicklung durchmachen und wachsen (stark werden). Hierbei können wir uns helfen aber auch schaden (schwach machen). Es gibt Christen, die haben viel innere Freiheit und leben das auch aus und teilen sich mit. Sie wollen etwas bewegen. Das ist in Ordnung. Andere sind eher zurückhaltend und stille Beobachter was auch seine Berechtigung haben kann. Jeder prüfe sich selbst und diene Gott wie es ihm möglich ist. Wer ''stark'' ist, ist nicht verkehrt ebenso wie der, der ''schwach'' ist. Stärke im Glauben sollte kein Anlaß für Kritik sein oder gar von den Schwachen verurteilt werden. Im Gegenteil. Reife, Weisheit, Festigkeit, Kraft, Freiheit und Mut kommen letztlich nur von Gott und durch seinen Heiligen Geist. :-)

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