Wir sind mit dem Volk Israel in der Wüste, Ägypten liegt hinter ihnen. Mose hatte gerade die Tafeln mit dem Gesetz von Gott erhalten und musste feststellen, dass sein eigener Bruder das Volk zu Götzendienst verleitet hat. Gott ließ das „Zelt der Begegnung“ außerhalb des Lagers aufbauen und dort ''traf'' er sich mit Mose.
Gott kam dann in einer Wolke auf dieses Zelt herab und Mose trat ein, um mit Gott zu reden.
Mich fasziniert wie sie redeten – ''wie ein Mann mit seinem Freund''. Da baut das Volk totalen Mist und Mose will am liebsten auch sterben und doch ist er Gottes Freund und Gott nimmt ernst was Mose sagt. Da darf Mose Gott sogar mal die Meinung sagen – wie bei echten Freunden eben.
Und Josua? Keine Ahnung, was in diesem ''Zelt der Begegnung'' geschah, aber Josua wollte gar nicht mehr das Zelt verlassen. Er suchte die Gegenwart Gottes. Und später, als er das Volk führen sollte, war es auch diese Nähe zu Gott, die er suchte und brauchte.
Wie sieht das bei uns aus? Ein kurzes Meeting mit Gott, meist ''geschäftliches'' und dann ab ins ''Lager'' an die Arbeit, oder?
Freundschaft mit Gott? Ich will das kennen lernen, will Zeit mit Gott verbringen, will wie Josua fasziniert sein, von der Gegenwart Gottes.
Und das aller Beste: wir brauchen kein besonderes „Zelt“ um Gott zu begegnen. Vielleicht gibt es einen Ort, an den du dich gerne zurückziehst um mit Gott zu reden, das ist ok. Ich denke, das brauchen wir auch. Mose ist auch öfters auf einen Berg geklettert um mit Gott alleine zu sein.
Und doch ist Gott überall - da wo du bist, ist er.
Heute schon ihm begegnet?