Als Krankenschwester werde ich öfter mit dem Tod konfrontiert. Nach einiger Zeit lernt man, damit zum größten Teil umzugehen. Ich glaube, wenn man nach Feierabend bei sowas nicht abschalten kann, würde man auch kaputt gehen. Das heißt nicht, dass es komplette Routine wird, aber es gehört im Krankenhaus halt irgendwie dazu!
Doch diese Woche lässt das Thema ''Tod und Sterben'' nicht los. 3 Patienten in einer Woche... Es ist selten, aber es kommt eben doch mal vor. Das ist mir gefühlsmäßig dann doch zu viel! Vor allem, wenn man selber vor nicht allzu langer Zeit mit dem Thema in der eigenen Familie konfrontiert wurde. Ich kann so mitfühlen... Mir ist es immer besonders wichtig, den Angehörigen die Möglichkeit zu geben, von dem Verstorbenen in Ruhe Abschied zu nehmen. Leider kommt das so selten vor. Entweder es kommt kein Anghöriger oder es ist kein Raum da zum Trauern und Abschiednehmen!!!
Immer, wenn ich an solche Grenzen stoße, vertraue ich auf Gott. Ich glaube daran, dass es ein Leben nach dem Tod gibt. Ich glaube daran, dass der geliebte Mensch in einer besonderen Art und Weise noch unter uns ist. Wie geht es euch damit? ...