Gott kennt die Menschen. Besonders die Israeliten, das auserwählte (wenn auch manchmal halsstarrige) Volk Gottes. Aber er kennt auch jeden anderen Menschen auf Erden. Tiefe Enttäuschungen und Leid können einem ganz bestimmt Tränen in die Augen treiben. Wenn unsereins den ''Meeresboden abtastet'' vor Gram und leidvoller Angst, werden oft selbst die bestgemeinten Tröstungen an uns abprallen wie ein Gummiball an einer Mauer. Wer hat solche emotionalen Tiefpunkte nicht selbst schon hautnah miterleben müssen? Was hilft dann noch? Gott hadert nicht mit uns wenn wir drohen zu zerbrechen oder nicht mehr weiter wissen. Auch Trauer braucht seine Zeit und seinen Raum. Ein innerlich verletzter Mensch braucht vor allem: Stärkung, Leitung, praktische Hilfe, Schritte nach vorne und neue Bewährungen in seinem Leben. Gottes Trost ist kein ''billiges vertrösten'' sondern stets kompakte, höchstqualifizierte Hilfe wie sie nur ein liebender Vater, der über allem steht, geben kann. Selbst dann, wenn die ''allumstrickende Sünde'' uns zu Fall bringt, wird die Gnade Gottes uns unendlichen Trost schenken (Hebräer 4,16). Ein Trost, der nicht von dieser Welt ist. Christen werden tatsächlich nie tiefer fallen können, als in die guten Hände Gottes. Das ist nicht nur ein frommer Spruch! Vor Gott ist ein ''zerschlagenes Gemüt'' (Psalm 34,9) oftmals mehr von Bedeutung als große Versprechen und meine ''fromme Leistung''. Menschen, die erfahrbaren göttlichen Trost erlebt haben, sind dann auch selbst in der Lage anderen Menschen helfend, verstehend und tröstend zur Seite zu stehen. Auf diese Weise werden sie dann zu Gegenständen der Liebe (Matthäus 25,40). Bist du ein Mensch zu dem andere Menschen gerne gehen um sich zu unterhalten und auszusprechen?