Heute ist Feiertag, Tag der Deutschen Einheit. Viele Menschen freuen sich an einem arbeitsfreien Tag. Ich nicht.
Ich darf heute, wie schon das ganze Wochenende, arbeiten. Das gehört zu meinem Job, ist halt so. Aber es fällt mir schwer, besonders wenn ich weiß, dass meine Freunde alle etwas Schönes unternehmen und ich kann nicht mit. Dann arbeite ich auch noch zu so einer blöden Uhrzeit, das mir der ganze Tag und damit auch meine Laune verdorben wird.
Neulich schreibt mir ein guter Freund folgendes:
„Der Herr sei mit dir! Er gebe dir ein allezeit fröhliches Herz … und die Gewissheit, dass alles was du tust (auch die ganz profanen Dinge), ein kleines Stück Arbeit an Seinem Reich ist – also nicht umsonst – auch wenn es keiner sieht und anerkennt, die Anerkennung und das Lob Gottes, der alles sieht, ist dir sicher!“
Mein Job Arbeit am Reich Gottes? Ja, ich muss es mir selber immer wieder sagen und ich brauche Freunde, die mich daran erinnern, dass auch die kleinen, unscheinbaren Taten für Gott Bedeutung haben. Auch wenn ich heute, an einem Feiertag meinem Job nachgehen muss kann ich das auch zur Ehre Gottes tun.
Ich bete, dass ich ein fröhliches Herz dabei habe, denn alles was ich tue, möchte ich mit und für Gott, meinen Vater tun. Er ist dabei. Er sieht alles und er gibt das Lob für Dinge, die vielleicht kein Mensch sonst sieht.
Er ist bei dir, wenn du heute einen freien Tag genießt und er ist bei dir, wenn du, wie ich, heute arbeiten musst.
Ich wünsche dir (und mir) ein allezeit fröhliches Herz, das mit Freude den alltäglichen unscheinbaren Aufgaben nachgeht, in der Gewissheit, dass auch eben solche Dinge, kleine Stücke am Reich Gottes sind, das er durch uns baut.