Diese Stelle habe ich neulich gelesen und sie hat mich richtig fasziniert.
Maria Magdalena steht am Grab Jesu und trauert um ihren geliebten Herrn. Sie kann nicht fassen, dass er tot ist. Und dann ist das Grab auch noch leer, als sie ihm mit Salbölen einen letzten Dienst erweisen will. Sie schaut noch einmal in das leere Grab hinein und entdeckt zwei Engel, die sie fragen warum sie weint.
Dieselbe Frage wird ihr auch von einem Mann gestellt, der plötzlich zu ihr an die Graböffnung tritt. Und sie denkt doch tatsächlich, da es der Gärtner ist und spricht auch in der dementsprechenden Haltung mit ihm. Sie ist traurig, ein bisschen zornig vielleicht. Kann es nicht verstehen. Und durch ihre tränennassen Augen erkennt sie nicht wer tatsächlich vor ihr steht. Jesus nämlich.
Und er sagt nur ein Wort, ihren Namen: „Maria“
Wie viel Liebe muss in diesem einen Wort gelegen haben, dass sie ihn einfach dadurch erkannte?
Ich habe mich gefragt, wie Jesus sie wohl angeschaut hat. Wie war seine Stimme? Irgendetwas muss ja den Auslöser gegeben haben, das Maria ihn erkannte.
Und wieder lande ich bei der Tatsache, dass er sie beim Namen nannte.
Gott kennt unsere Namen. Er kennt unsere Geschichte. Er kennt dich.
Und ich bin davon überzeugt, wenn Gott deinen Namen rufen würde, du würdest es wissen. Weil nur Gott deinen Namen so ausspricht wie du ihn erkennst. Und nur Gott legt so viel Liebe in dieses eine Wort, das es keine weiteren mehr braucht.
Ein Wort genügt für Maria um zu wissen, vor wem sie steht, wer sie ist und vor allem, das Liebe kein weiteres Wort mehr braucht.
Ich wünsche dir für heute dieses eine Wort, das dich daran erinnert vor wem du stehst, wer du bist und das dich an die Liebe erinnert.
Gott mit dir!